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War II History (Texte Wikipedia, Videos Youtube)

Als die japanische Bedrohung zunahm, beschlossen die USA Anfang 1941 eine Aufrüstung der Philippinen. Dazu wurde am 26. Juli 1941 die USAFFE (United States Army Forces - Far East) gegründet. Im August 1941 stand fest, dass diese Armee einer möglichen japanischen Invasion nicht widerstehen konnte, da Waffen wie Flugabwehrgeschütze, Panzer und moderne Kampfflugzeuge fehlten. Die USA stellten in Aussicht, bis Anfang 1942 für eine adäquate Aufrüstung zu sorgen. Eine angebotene Verlegung einer Einheit der Nationalgarde lehnte Douglas MacArthur aber ab. Er war Optimist und angesichts der wachsenden Lieferungen an Flugzeugen und anderen unterstützenden Materialien ging er davon aus, die Philippinen zu einer sich selbst verteidigenden Festung ausbauen zu können. Die Abwehr eines japanischen Angriffes sollte dann kein Problem sein. Im Gegenteil war seine Ansicht, das komplette Chinesische Meer mit den amerikanischen Flugzeugen kontrollieren zu können.

Doch bei Beginn der Invasion der japanischen Armee am 8. Dezember 1941 mussten MacArthur und sein Kommandostab schnell feststellen, dass sie der Übermacht der feindlichen Streitkräfte kaum etwas entgegenzusetzen hatten. Zusammen mit General Jonathan Wainwright arbeitete MacArthur einen Rückzugsplan aus, der vorsah, dass sich alle alliierten Truppen in Luzon bis Anfang Januar 1942 auf die Halbinsel Bataan zurückziehen sollten. Dieser Plan konnte erfolgreich verwirklicht werden, doch als die Lage aussichtslos wurde, zog das amerikanische Kriegsministerium MacArthur im März von den Philippinen ab, um ihn zum Oberbefehlshaber der alliierten Truppen im Südwestpazifik zu ernennen.

Der Todesmarsch von Bataan war ein 1942 von japanischen Soldaten an amerikanischen und phillipinischen Kriegsgefangenen verübtes Kriegsverbrechen in der Frühphase des Pazifikkriegs während des Zweiten Weltkriegs auf den Philippinen.

Vorgeschichte

Nachdem die japanische Flotte am 7. Dezember 1941 den Angriff auf Pearl Harbor ausgeführt hatte, starteten die japanischen Streitkräfte in der Folge zeitgleiche Invasionen in einigen Ländern des südostasiatischen Raums, darunter auch auf den Philippinen.

Die philippinischen und amerikanischen Soldaten wurden förmlich überrannt, was die amerikanische Führung veranlasste, General Douglas MacArthur von den Philippinen abzuziehen. Etwa 14 000 Soldaten der US- Marineinfanterie und 2 000 philippinische Panzersoldaten konnten auf der Halbinsel Bataan und der vorgelagerten Insel Corregidor noch ein letztes Widerstandsnest bilden.

 Kapitulation

Am 9. April 1942 musste sich Generalmajor Edward P. King, der nun das Kommando führte, mit rund 70.000 Mann den japanischen Eroberern unter Homma Masaharu ergeben, da kaum noch Trinkwasser und Nahrung zur Verfügung stand. Damit zwangen sie Japan eine unerwartet hohe Anzahl an ausgehungerten, kranken und abgemagerten Gefangenen auf, die die Anzahl der eigenen Truppen weit übertraf. Einige Männer konnten sich noch ins Meer retten, wo sie von einem amerikanischen Kanonenboot an Bord genommen und nach Corregidor gebracht wurden. Die an Land Verbliebenen zerstörten, so weit es ging, ihre Schiffe und Waffen und begaben sich in die Hände der Japaner.

Am 2. Januar 1942 besetzte die japanische Armee Manila. Während der Besatzungszeit kam es zu entsetzlichen Greueltaten japanischer Truppen gegen die Zivilbevölkerung. Es kam zu Massenerschießungen, Folter und Vergewaltigungen. Menschen wurden lebendig verbrannt oder mit dem Samurai-Schwert geköpft.

 Der Marsch

Da im japanischen Heer aufgrund des geringen Motorisierungsgrades kaum Fahrzeuge zur Verfügung standen und Tagesmärsche von 30 km mit vollem Gepäck schon während der Ausbildung und dann im Einsatz nichts Ungewöhnliches waren, wurden die Gefangenen gezwungen, einen knapp 100 km langen und 6 Tage dauernden Marsch nach Norden zur Eisenbahn-Verladestation San Fernando anzutreten. Von dort aus ging es weiter nach Norden in die Provinz Tarlac zum Gefangenenlager Camp O'Donnell.

Was während des Marsches vor sich ging, wurde später als eines der größten Kriegsverbrechen der Japaner im Zweiten Weltkrieg bezeichnet. Da Japan die zweite Genfer Konvention von 1929 nicht unterzeichnet hatte, fühlte man sich auch nicht daran gebunden. Entsprechend behandelten die Japaner ihre Gefangenen. Wer auf dem Marsch vor Erschöpfung stehen blieb oder sogar umfiel, wurde mit dem Tod durch Erschießen, Köpfen oder Erstechen mit dem Bajonett bestraft. Wahllos wurden Männer oder ganze Truppenteile ausgewählt, die der Orientalischen Sonnenbehandlung ausgesetzt wurden. Sie mussten sich ohne Kopfbedeckung auf den Boden setzen und dort mehrere Stunden in der prallen Sonne still sitzen bleiben. Wer umfiel, wurde umgebracht. Marschiert werden musste den ganzen Tag über. Wer das vorgegebene Tempo nicht hielt, wurde von den Bewachern drangsaliert, schneller zu gehen. Nachts konnten sich die Gefangenen auf freiem Feld hinlegen. Am frühen Morgen erfolgte ein Weckruf und der Treck zog weiter.

Gefangene mit auf dem Rückenzusammengebunden Händen

Auf dem ganzen Marsch gab es kaum Verpflegung und Wasser von seiten der Japaner. Einheimische, die versuchten, den Gefangenen Nahrungsmittel zuzustecken, wurden erschossen. Als der Zug an einem Fluss vorbeizog, rannten viele Soldaten zu dem frischen Wasser. Sie wurden ausnahmslos erschossen. Erst an den letzten beiden Tagen verteilten die Aufseher kleine Reisbälle; jeweils einen pro Mann und Tag. Unterstützten sich die Gefangenen zu Beginn noch gegenseitig, indem beispielsweise Kranke und Verletzte in Decken gelegt und von Kameraden weiter getragen wurden, ging es gegen Ende für jeden Einzelnen nur noch um das nackte Überleben. Es kam dazu, dass die letzte amerikanische Bastion auf Corregidor begann, mit Granaten auf Bataan zu feuern. Etliche der Marschierer fielen so dem eigenen Beschuss zum Opfer.

Unter den Gefangenen begannen sich Krankheiten wie Malaria und Ruhr auszubreiten. Viele fielen der Dehydration und dem Hunger zum Opfer. Von den ursprünglich 70.000 erreichten nur knapp 54.000 das Ziel.

Nachspiel

Am 6. Juni 1942 sprach die japanische Besatzungsmacht eine Amnestie gegenüber den philippinischen Gefangenen aus und man ließ sie frei. Die amerikanischen Soldaten wurden in ein anderes Gefangenenlager mit Namen Cabanatúan in der Provinz Nueva Écija überführt.

Nach einiger Zeit in diesem Lager wurden die gefangenen Soldaten auf elf Schiffe verladen, die unter dem Namen Höllenschiffe eine traurige Berühmtheit erlangten. Sie sollten die Gefangenen nach Busan in Korea bringen. Eingepfercht wie Sardinen in einer Dose mussten die Soldaten 33 Tage an Bord während der Überfahrt verbringen. NiederländischeU-Boote, die nichts von den Kriegsgefangenen an Bord wussten, attackierten die Schiffe und versenkten sechs von ihnen.

Nach Kriegsende verurteilte ein amerikanisches Kriegsgericht den japanischen Kommandanten Homma Masaharu wegen schwerer Kriegsverbrechenzum Tod. Ob er direkte Befehle zu Misshandlungen gab, konnte schlussendlich nicht geklärt werden. Zumindest tolerierte er die unmenschlichen Handlungen seiner Untergebenen und unterband sie nicht. Homma wurde am 3. April 1946 außerhalb von Manila hingerichtet.

 

Homma Masaharu, 27. November1887 auf Sado, Präfektur Niigata, Japan; † 3. April1946 in Los Baños, Manila, Philippinen) war ein japanischer Führungsoffizier in der kaiserlichen Armee, zuletzt im Dienstgrad Generalleutnant.

Homma kommandierte die 14. Armee auf den Philippinen vom Dezember 1941 bis zum August 1942. Unter seiner Führung eroberten die Japaner das Inselreich und nahmen die Kapitulation der philippinischen und amerikanischen Streitkräfte entgegen. In der Folge ordnete er die Evakuierung der Halbinsel Bataan an, so dass es zum Todesmarsch von Bataan kam. Kurz danach wurde er seines Kommandos enthoben und in die Reserve versetzt. Grund dafür waren die hohen Kosten und die lange Dauer des Feldzuges, die man seiner Ungeschicklichkeit zuschrieb.

 

Die Amerikaner kommen zurück! 1945, Landung Luzon

 

 

Nach der erfolgten Landung der Amerikaner auf Luzón begann ab dem 5. Februar 1945 unter dem amerikanischen General Douglas MacArthur der Rückeroberungskampf um die Stadt. Um Manila kam es zu verlustreichen Häuserkämpfen, da sich die japanische Armee verschanzt hatte. Die Schlacht um Manila (1945) führte zur weitgehenden Zerstörung der Stadt (vor allem der spanischen Altstadt).

 

Der zähe japanische Widerstand wurde vor allem durch heftigen Artilleriebeschuss gebrochen. Am 4. März 1945 erklärte Generalmajor Oscar Griswold die Stadt für befreit.

Bei den Kämpfen verübten die Japaner auf Anweisung aus Tokio während der letzten drei Februarwochen das Massaker von Manila, bei dem etwa 100.000 Zivilisten ermordet wurden. 20.000 Japaner starben während der Kampfhandlungen.

The City Hall, Manila 

 

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