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5 Jahre im Land wo der Pfeffer wächst, Technisches und Besinnliches  von Jo Zauleck

Nicht nur bei Wilhelm Busch- auch bei uns vergeht die Zeit im Sauseschritt. Die Bautätigkeit hat sich nunmehr erledigt. Es beginnen die Reparaturen. Im Wunderland schafft ein gelöstes Problem zahlreiche neue.
Der Zahn der Zeit und der des Klimas sorgen dafür, dass sich des Menschen Werk ohne ständige Wartung, Pflege, Reparatur, ja -- Hingabe -- einer nur sehr kurzen Halbwertszeit erfreut.
Wandanstriche jeglicher Art, lackierte Metallgegenstände aus Stahl oder Eisen, PC-Mutterbretter und RAM Speicher sowie andere elektronische Geräte, die keinem Industrie-oder gar Militärstandard unterliegen, sind nur allzu schnell unbrauchbar und müssen nachbearbeitet repariert oder ausgetauscht werden. Das alles kostet viel Geld.
CD’s halten wenn’s gut geht 5 Jahre. Was länger hält ist ein Geschenk.
Selbst Plastikgegenstände die woanders ewig halten, zerbröseln nach einiger Zeit oder werden unansehnlich, wenn sie nicht mit dicken, teuren Lackschichten, die auch nicht ewig halten, geschützt werden. Meine Theorie ist, dass nicht allein der Salz-und Feuchtegehalt der Luft, sondern auch ihr hoher Ozongehalt in Meeresnähe, sowie Bakterien und Pilze dafür verantwortlich sind. Es ist wirklich zum Wahnsinnigwerden.
Das ist der Preis der Freiheit.
Viele teure, importierte Gewürze verschimmeln schnell. Wer z.B. auf Paprika oder so exotische Sachen wie indische Gewürzmischungen wert legt, der sollte das Zeug im Tiefkühlfach aufbewahren. Wenn nicht dann kann man den kostbaren Stoff nach wenigen Monaten vergessen.
Die große geerbte, bairische Familienkaffeekanne muss überaus vorsichtig behandelt werden,
denn es gibt auf den Philippinen keinen Ersatz für große Kaffeekannen, wenngleich die Größe der Familien eine solche sinnvoll erscheinen lassen. Nein-im Wunderland kennen die meisten Menschen weder Bohnenkaffee noch losen Tee. Es wird hier nahezu ausschließlich mit Pulverkaffee, der in anderen Ländern auf der roten Liste steht und deshalb unverkäuflich ist, oder mit (wahrscheinlich) insektizidträchtigen Teebeuteln gearbeitet, so dass eine Kanne unnötig ist. Deshalb belastet sich der Handel nicht mit derlei Unverkäuflichkeiten.
(Eß-)Kultur, Stil und Prinzipien sind nach meiner unmaßgeblichen Erkenntnis drei völlig unbekannte Begriffe in weiten Kreisen der Bevölkerung. Aber--und das darf man nicht aus dem Auge verlieren, nur für uns, die wir doch leider nicht alle unsere Befindlichkeiten und Sichtweisen vergessen oder aufgeben können. Und auch nicht sollen. Denn auch wir haben ja sehr wohl ein Anrecht auf unsere Identität.
Und so finden wir aus unserer Sicht Oberflächlichkeit, Eitelkeit, Geltungssucht, Angeberei und Lügen flächendeckend als erste Lebensmaxime der scheinbar katholischen Pinoys vor und man kann in teuren Restaurants die Neureichen stolz wie die Schneekönige die Rotweinflasche möglichst in Zeitlupe und publikumswirksam inszeniert aus dem eisgefüllten Sektkühler heben sehen. Wohl bekommst!
Pubertäre Jungens sind alles, was mir dazu einfällt…
Wenn dann der-sagen wir „außenstehende Beobachter“- ob des peinlichen Verhaltens einen Lachkrampf bekommt, dessen er sich einfach nicht enthalten kann, dann wird dieser sehr schief angesehen.
Schiefer als schief. Denn die neureichen Jungs ahnen-aber wissen nicht, daß man über SIE lacht, denn sie fühlen sich in ihrer Einfalt als etwas ganz besonderes und das sind sie ja auch (!)Viel Kohle hat nicht unbedingt etwas mit Format zu tun. RP ist also ein überaus witziges Land und lachen ist gesund…
Nur ein ernstes Wörtchen ob der Behandlung der im Haus-und wie immer -Beschäftigten muss ich hier einflechten:
Um zu garantieren, dass die von uns ein-bzw. angestellten Kameraden oder Kameradinnen auch exakt das tun, wofür wir sie bezahlen, sind einige gut gemeinte Hinweise sicher ratsam.

Ständige, ununterbrochene, gebetsmühlenartige Wiederholungen und Angst scheinen der einzige Weg zu sein, dass ein Pinoy das tut ,was er tun soll. Prämien nicht, Orden nicht, Lob nicht-nein, ständige Wiederholungen, nebst pausenloser Kontrolle und ANGST-das allein sorgt dafür, dass der Durchschnitts-Pinoy auch wirklich das tut, wofür er von uns sein Geld bekommt und das kann nerven!
Fürchterlich nerven. Denn oftmals braucht man für verbale Erklärungs - Exzesse länger, als die Sache gleich selber richtig zu machen und vielleicht ist das auch die Absicht unserer Gastgeber…Denn so dämlich wie es den Anschein hat, sind sie keineswegs, wenn es sich um den eigenen Vorteil dreht. Denn dann wundert sich der Außenstehende nicht immer aber immer öfter…
Ich könnte jetzt ein Buch über weitere Widrigkeiten schreiben. Aber damit wäre ich dem Wunderlande und seiner Insassen gegenüber unfair, denn schließlich wussten wir (hoffentlich!) vorher, worauf wir uns einlassen und haben unser Schicksal freiwillig gewählt.
Und sind immer noch hier.
Ergo kann es so schlimm nicht sein! Nicht nur nicht schlimm, sondern überaus empfehlenswert ist das Leben hier, wenn man unverbissen ist und verzichten kann! Aber natürlich auch im Notfall knallhart konsequent ,und nichts aber auch nichts durchgehen lässt. Denn tut man das einmal, dann hat man beim nächsten harten Durchgreifen riesige Probleme, weil die eigene Wankelmütigkeit nicht mehr verstanden wird. Pinoys werten Großzügigkeit und/oder Toleranz leider oft als Schwäche und man hat es meistens mit einer Art „erwachsener“ Kinder zu tun, deshalb ist die richtige „Erziehung“ mit strengster Konsequenz oberstes Gebot. Kein Hund würde die Inkonsequenz seines Herrchens verstehen. Das Resultat wären sich verschärfende Lernschwierigkeiten, Ungehorsam und am Ende das Tierheim. Das ist sicher schwer zu vergleichen, aber mir fällt hier nix anderes ein…
Einen Teil der herkunftsrelevanten Befindlichkeiten sollte man aber trotzdem möglichst schon bei der Einreise vom Zoll versiegeln lassen. Mehr oder weniger…Man muss nicht fünf gerade sein lassen. Aber drei sind auf jeden Fall eine gesundheitserhaltende Zahl.
Nur ist das ehrlich gesagt siehe oben leichter gesagt als getan…
Regeln und Vorschriften:
Es gibt hierzulande jede Menge an Schildern, Geboten, Hinweisen und sonstigen gedruckten oder handgeschriebenen Verhaltensmaßregeln die ein gesondertes, aber durchaus zwerchfellzerfetzendes Kapitel für sich sind …Demnächst einmal mehr!

Eine Unart auf den Phils- ueberall wird gepisst!
Das einzige insulare Verbotsschild was ich anfangs sah, bestand darauf nicht in die Ecke zu pinkeln.
Was einem Pinoy und jetzt muss ich mich wiederholen!-nicht nur einmal, sondern immer wieder und s.o. gebetsmühlenartig unablässig gesagt werden muss; denn sonst pinkelt er DOCH wieder in die Ecke, wo das Verbotsschild steht.
Das Pinkelschild war also erst einmal alles. Und damit kann man leben. Es gibt hier auf der Insel keine Verkehrsampeln, nur ein paar Verkehrsschilder, die ein Großteil der Verkehrsteilnehmer ohnehin nicht kennt und deshalb auch ignoriert. Viele sog. Verkehrszeichen sind nicht standardgerecht und sehen aus, als ob Schüler der zweiten Klasse Phantasiezeichen gebastelt haben, die in keinem offiziellen Buch zu finden sind.
Vorfahrtsregeln sind ebenfalls unbekannt. Man achtet nicht auf Schilder oder Regeln, sondern auf den Menschen. Und das ist doch sehr viel sympathischer, vernünftiger und menschlicher, als sich nach mehr oder weniger unnötigen Gesetzen zu richten. Zumindest hierzu Insel, wo die Höchst- Geschwindigkeit kaum mehr als 50 kmh beträgt, und wo es auch nur wenige Kreuzungen gibt.
Allerdings kann es beim Linksabbiegen schon mal zu Problemen kommen, da nur sehr seltene, ausgewählte Pinoy Chargen wissen, was soll es bedeuten, wenn ein Fahrer mit Blinker links auf der Mittellinie fährt. Dann wird es schnell haarig. Im günstigsten Falle hält der gegnerische Fahrer an und lässt den Linksabbieger passieren, obwohl er/sie einfach weiterfahren könnte, da er/sie ja Vorfahrt hat.
Oft aber fährt der Entgegenkömmling aber völlig unerwartet am nichts ahnenden, unschuldigen Abbieger auf der linken, der gegnerischen Straßenseite also weiter, wo ihm jederzeit ein mit rasender Geschwindigkeit einherfahrender, gegenverkehrter LKW unfallträchtig, ja mordend entgegenkommen kann. Dass der Linksabbieger deshalb auf der Mittellinie fährt, um den Verkehr nicht zu stören, das begreifen leider nur wenige Pinoys.
Im ungünstigsten Falle hält der LKW voll auf den Geisterfahrer drauf. Dann hat der Geisterfahrer Pech. Denn der LKW gewinnt. Immer!
Der mit rasender Geschwindigkeit einherfahrende LKW -jetzt kommts: kann natürlich auch dem linksabbiegenden, unschuldigen Verkehrsteilnehmer entgegenkommen. In der Mitte der Straße fahrend entgegenkommen. Nach dem Motto: “Ich bin der Dickste und die Straße ist mein!“
Merke: Je größer das Auto und je kleiner der …ja genau, desto meiner die Straße und das kann sehr unangenehm werden.
Da sind 40 Jahre Motorradpraxis in einer Frontstadt und 13 Jahre (89-02) Straßenverkehrs- technisches Zusammensein mit Brüdern und Schwestern, die zwar keinen Führerschein dafür aber eine sog. „Fahrerlaubnis“ hatten eine sehr lebenserhaltende –ja –lebensrettende Sache und die
fahrradelnde Zeit davor ist sicher auch nicht ganz umsonst gewesen…
Zurück:
Auch ein ggfs. nachfolgender Fahrer weiß nicht was soll es bedeuten, wenn ein Fahrzeug auf der Mittellinie mit Blinker links fährt. Günstigenfalls hält auch er an sich und der Welt zweifelnd an, obwohl er ja ohne weiteres geradeaus weiterfahrend rechts neben dem auf der Mittellinie fahrenden links blinkenden Fahrzeug vorbeifahren könnte. Denn der Linksabbieger fährt ja wie gesagt aus genau dem Grunde in der Mitte, um den Verkehr nicht zu behindern, weil er weiß, dass die geradeausfahrenden Fahrzeuge Vorfahrt haben.
Aber das weiß kein Pinoy!…Und es sagt ihm auch keiner.Aber, jetzt kommts nochmal: JETZT kann es passieren, dass der nachfolgende Fahrer in völliger Umnachtung genau in dem Moment am nichtsahnenden, unschuldigen Linksabbieger auf der LINKEN SEITE vorbeifährt, wenn der nichtsahnende, unschuldige Linksabbieger gerade links abbiegt. Dann werden besagte 40 Jahre Fahrpraxis schnell zur Dolchstoßlegende, und wenn der Linksabbieger Pech hat, dann ist sein ganzer Tag versaut. Wenn’s ein LKW war.
Und der Fahrer des LKW’s den plattgefahrenen Linksabbieger, dem die Augen aus den Höhlen quellen womöglich fragt:“Noch nie einen LKW gesehen?“
Wenn´s nicht ein Brummi war-dann hat man es günstigenfalls mit einem Schädelbruch zu tun.
Mann hat es also nicht leicht, aber leicht hat’s einen!
Genug dem Dinge!
Was mich TROTZ ALLEDEM völlig begeistert, ist das insulare Parken (mit dem Motorrade).Man fährt also bis fast vor die Kasse, macht seine Einkäufe und düst dann ab nach Hause bis vor die Küche, ja bis fast vor den Kühlschrank, in den dann alles abgeladen wird. Ich könnte auch direkt in die Küche fahren, aber mein Sozialpartner würde dann meckern und wer will das schon?! Nebenbei ist der Sozialpartner völlig rostfrei und so kann man die Drahtbürste allmorgendlich für andere Zwecke benutzen.
Ja da kommt spontane Freude auf, die einen über unwichtige Unzulänglichkeiten hinwegtrösten.

Kueche

Kochen ist ein kostenträchtiges Geschäft, wenn man mit Flüssiggas arbeiten muss. Die 14 Kiloflasche kostet nunmehr (Feb.2010) etwas über 21 DM. Das ist teuer, wenn man das tägliche Salär eines ungelernten Arbeiters, der 8 Stunden in voller Hitze schwer arbeiten muss und dafür umgerechnet 4,50 DM bekommt zugrunde legt. Das durchschnittliche Tagesgehalt eines Arbeiters-- das ist unsere Referenz!  Nicht etwa der Umrechnungskurs einer x beliebigen Verrechnungseinheit(!)
Die propangas geladene Flaschenfüllung reicht für etwa 2 Monate, wenn man regelmäßig Brot backen muß, so wie wir das taten und immer noch tun, da uns das handelsübliche süße, schaumgummiartige, Nährstoffvitamin- und ballaststoffreie- quasi amerikanische Toastbrot in Sekundenschnelle zum Halse heraushing.
Inzwischen jedoch haben wir ein Zauber-ja ein Wunderding gefunden, den mit 9 DM nicht zu teuer bezahlten HORNO.

Horno

Es ist eine Art einfachster runder Ofen aus Terracotta, der mit Holzabfällen beheizt werden kann und Holzabfälle haben wir hier jede Menge. Die Schalen der von 5 großen Kokosnußbäumen gelieferten Nüssen nebst abgeschnittenen Ästen von diversen anderen irrwitzig wuchernden Bäumen liefern genug Brennmaterial, um 3 Hornos zu betreiben.

Horno

Freilich ist das ein arbeits-und hitzeträchtiges Geschäft. Aber das Brot schmeckt wesentlich besser, als das welches vorher im Gasofen kostenträchtig gebacken wurde. Darüber hinaus hat ein hiesiger Gasofen (der Firma „La Germania“-welch eine Schande..) leider keine Oberhitze, sodass man sein Brot (fingerverbrannt!) nach einer bestimmten Zeit umdrehen muss.
Eingebaute Zeituhren die vor verbranntem Backgut schützen, sind ebenfalls völlig unbekannt.
Leider auch Zündsicherungen, die die Gaszufuhr abschalten, wenn die Flamme durch Zugluft o.ä. mal erlöschen sollte. Wenn man dann eine warum auch immer ausgegangene Flamme wieder zünden will, dann muß vorher bei offener Klappe eine Weile gewartet werden, auf das sich das restliche Gas verflüchtige. Wartet man nicht, dann gibt’s einen Knall und dann brennt das Toupet! Und das ist nicht schön! Denn dann sieht man aus wie weiland der Lehrer Lämpel, nachdem dessen durch M.&M. schwarzpulvergeladene Pfeife gerade explodiert ist. Dann ist auch diesmal--ich muß mich wiederholen-der ganze Tag versaut!
Sowas kann auch der robustesten Natur abträglich sein…
Und so muss man eben dabeibleiben und sich nicht mit Nebendingen beschäftigen.Wir haben ja Zeit!
Das ist der Luxus.

Aber auch der aufgeheizte Horno gebietet ständige Präsenz und Kontrolle, wenn man nicht mit Briketts statt richtigen Brotes vorlieb nehmen will.

Brot backen
 

Gebackenes Brot

Auch Leberwurst haben wir selber produziert und haben es überlebt. Wer hätte das gedacht?!
Das selbstgemachte Produkt ist sogar auch ohne Geschmacksverstärker, ohne andere Chemie und mit nur relativ wenig Fett überaus schmackhaft geworden. Wir haben über uns selber gestaunt. Allerdings war dazu importierter Majoran vonnöten. Thymian gibt es inzwischen auch im Wunderlande.
Eingelegte Gurken die genauso wie die originalen aus der Heimat schmecken sind ebenfalls entstanden, allerdings ebenfalls mit kostenträchtig importierten Gewürzen. Denn Dill und Senfsaat gibt es im Wunderlande mitnichten. Aber das kann ja noch kommen, da sich durch den massiven Zuzug von Europäern eine Nachfrage entwickelt hat, die vor sagen wir 10 Jahren noch nicht vorhanden war.
Wenn man will, kann man noch jede Menge anderer schmackhafter, gesunder Dinge selber machen.
Aber ich muss der Ehrlichkeit halber hinzufügen, dass wir oft das völlig zerlesene, quasi zerkochte, am Rande des Koma ja des Exitus einher schwebende Kochbuch meiner Großmutter um Rat befragen müssen.
Nämlich Henriette Davidis noch in deutscher Frakturschrift geschriebenes „Praktische Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche“ von 1907.(Wir sind erzkonservativ!)


Fisch vorbereiten

Fisch zubereiten

Fisch grillen

Viele Rezepte sind natürlich heutzutage nicht mehr aktuell, da man zu Großmutters Zeiten von gesunder Ernährung nicht viel verstand und deshalb viel mit kalorienreicher Sahne oder mit Ingredienzien arbeitete, die in einem Wunderlande nicht erhältlich sind. Wer weiß z.B. heute noch was ein Kapaun ist?!
Dieses antiquierte Kochbuch ist hier also nur bedingt und auch nur „angepaßt“ zu verwenden.
Aber die grundsätzlichen Kenntnisse bspw. der Fleischzerlegung, Soßenzubereitung und der Konservierung helfen oft.
Nur „oft“-da wir uns im Laufe der Zeit selber angepaßt haben. An die Marktsituation-sprich die Versorgungslage und an die überaus gesunde asiatische Art Lebensmittel im WOK zuzubereiten.

Reis sieben


Und nicht zuletzt hat sich auch unser Geschmack geändert. Ich bin heute nicht mehr allzu hingerissen von der deutscher Küche. Indische oder siamesische Einflüsse dominieren mehr und mehr. Es muss gut gewürzt sein.Scharf sein. Der Chilistrauch steht direkt an der Terrasse, wo wir essen. So muss Mann oder Frau nur seine/ihre Hand ausstrecken, um eine verschärfende Schote zu „erlangen“.
Aber ein echter Germane kann natürlich nicht völlig aus seiner Haut und hat ab und zu einen „Rückfall“, und braucht deshalb gelegentlich etwas Heimatliches. Bei solchen Gelegenheiten ist das alte Kochbuch unersetzbar.


Wenn wir schon bei küchentechnischen Aktivitäten sind:
Aus unreifen Papayas, die besonders im reifen Zustand eine Art Mineral-und Vitaminbombe darstellen, die von teuren und auch nicht unbedingt nötigen „food supplements“ unabhängig machen, kann man eine Art leckeres Sauerkraut zubereiten, das jedem Germanen sicherlich schmecken wird.
Viele Pflanzen gibt es hier,die wie zu unserer Eltern Zeiten kostspielige Medikamente vollständig ersetzen und so gut wie keine Nebenwirkungen haben, die womöglich weitere Medikamente erfordern, die ihrerseits wieder Nebenwirkungen haben usw.usw.
Man muß sich nur damit beschäftigten.
Und wird oft Wunder der Heilung erleben-Die nix kosten!

Moringa Baum
Moringa Baum - der Wunderbaum auf den Phils

Bei kleineren Verletzungen die sich unbehandelt schnell entzünden und eitern würden, helfen z.B. Malungay Blätter als desinfizierendes Medium. da muß man keinesfalls zu überteuerten Desinfektanzien wie „Betadine“ greifen. Nebenbei gesagt ist H²O²- also Wasserstoffperoxid ein alternatives, preiswertes Desinfektionsmittel für diejenigen, die den Malungayblättern ungerechtfertigterweise noch misstrauen sollten. Aber natürlich sind diese Blätter nicht immer verfügbar…Bei uns wuchern sie jedoch dermaßen und sind auch als Suppeneinlage vorzüglich.
Und es gibt noch eine ganze Reihe anderer Heilpflanzen, die den Rahmen des Berichtes überstrapazieren würden.
Wenn ich als „Hexeninsulaner“dieses spezielle Thema behandeln könnte und würde, dann stünden womöglich später Vertreter von US Pharmafirmen auf der Matte, die alle diese Heilpflanzen patentieren wollten. Das ist keineswegs meine Absicht! Oh no!
Und so haben wir zu tun und haben jede Menge Spaß. Das hält gesünder, als ohnmächtig mit ansehen zu müssen, wie das in Deutschland hart erarbeitete Steuergeld von unserer sog.
ReGIERung mit vollen Händen zum Fenster rausgeschmissen wird, statt einzig und allein und exklusiv dem Deutschen Steuerzahler zugute zu kommen.
Aber wir wollen weder (und erst recht nicht unkeusch!) aus-noch abschweifen!

Bürokratie:
Wenn man einmal das zugegebenermaßen komplizierte und kostenträchtige Procedere der „Permanent Residence“ als schnöden Stempel in seinem Paß hat, dann gibt es keine nennenswerten relevanten Folgekosten mehr. Nur-und das muss ein jeder beachten, ist eine jährliche Vorstellung „annual show up“genannt-auf der Immigration vonnöten. Das kostet um die 300 Pesos, womit ein jeder leben kann. Der Termin muss bis Ende Februar wahrgenommen werden. Wer zu spät kommt, den bestraft nicht nur das Leben, sondern auch der Kontostand, da dann eine Strafe fällig wird. Alle 5 Jahre muss die Kennkarte der „Außerirdischen“ (Aliens Identity Card) kostenpflichtig erneuert werden.
Weitere Termine sind die jährliche Erneuerung der KFZ Zulassung mit neuer Haftpflicht-Versicherung und alle 5 Jahre eine (wer hätte das gedacht?-) kostenpflichtige Erneuerung des Führerscheins. So gestalten sich die Papiere durch die ständig nötigen Erneuerungen weitaus teuerer, als in zivilis…nee-sagen wir besser anderen Ländern, wo es zumindest bei KFZ-relevanten Dokumenten keine solche gibt und der Führerschein von der Wiege bis zur Bahre gilt und die KFZ-Zulassung bis zum Verkauf oder bis zur Verschrottung, aber: “Weniger ist meist mehr…” Das weiß die ReGIERung hier ganz genau. Viele kleine Brötchen machen satter, als ein großes Brötchen .Und so fließt das Geld.
Alle die besagten in unseren Augen „Unzulänglichkeiten“ sind sicher für viele Expats nicht wünschenswert. ABER und das muß ich hier wie seinerzeit olle Helmut (genannt:Birne) in aller Deutlichkeit sagen; sie sind auch der eigentliche Grund dafür, dass wir uns hier so wohlfühlen.
Denn wenn es hierzulande eine derartig karzinogen ausufernde und perfekte Bürokratie wie im Heimatland gäbe, die den einzelnen immer und ständig belästigt,-kostenpflichtig belästigt! ja dann wäre das Wunderland für die meisten von uns alles andere als ein Land, wo man frohen Herzens genießen kann. Denn wenn man erst einmal den hiesigen bürokratischen Hexenkessel mit all seinen Papieren, Übersetzungen, Beglaubigungen, Erneuerungen von diversen Dokumenten samt deren Kosten hinter sich gebracht hat, dann kann man für lange Zeit aufatmen und wird in Ruhe gelassen. Dann erschließt sich das Wunderland in voller Blüte. Man hat Zeit und Muße sich ausgiebig zu besinnen, zu denken, zu reflektieren und Abstand zu gewinnen. Kurzum richtig zu leben. Ohne Werbung, ohne „Augsteinscher Spiegel“,ohne Fernsehen, ohne sinnlose, verwirrende Informationen, die alles andere als für einen selbst relevant sind und nicht zuletzt auch ohne Funk-Telefon. Denn das benötigen nur die Pinoys als Statussymbol Ersatz-auch wenn sie es sich garnicht leisten können. Ich dagegen bin der Meinung, daß 80 km Küstenstraße nicht zu viel sind, um uns jederzeit zu besuchen. Auch Unangemeldet-also telefonneutral. Wir sind ja schließlich keine Hunde, die jederzeit auf „The Masters Voice“ hören müssen.(Dank an Electrola)
Der Leser wird es schon s.o. mitbekommen haben. Einen Fernsehapparat haben wir natürlich auch nicht. Ganz bewußt nicht. Denn:

Sonnenuntergang
Die werbungsdurchseuchten, untermenschlichen Ausstrahlungen die man auf den Philippinen per Antenne empfangen könnte und die nicht den Namen „Programme“ verdienen, sind für Erwachsene und besonders für Kinder keineswegs empfehlenswert. Geistige Diarrhöe ist noch das Harmloseste, was mir dazu einfällt und wenn man dann zur im Moment noch einzigen Kabelfernsehgesellschaft geht und die wenigen Programme die einzig sehenswert sind zu ordern versucht-nämlich Nat.Geographic, Discovery Channel und Asia today zum Preis von monatlich sagen wir 10 DM-ja dann werden die Verkäufer fast wahnsinnig und versuchen König Kunde ein wesentlich teureres Paket anzubieten, wo die gewünschten Wunschkanäle unter anderen AUCH enthalten sind.
Wir wollen aber nicht AUCH, sondern NUR und ausschließlich Exclusiv!
Und sonst gar nichts,da ich die restlichen Kanäle mit Ausnahme der BBC für geistigen Sondermüll halte.
Sog. Spielfilme werden ständig von einem zum anderen Kanal weitergegeben, sodass man eigentlich nur einen einzigen (Spielfilm-) Kanal braucht. Aber das preiswerte jedoch als sehenswert eingeschätzte, abgespeckte Wunschpaket mit NUR 3 Kanälen wird natürlich niemals angeboten. König Kunde ist doch tatsächlich gezwungen, besagten Sondermüll mit zukaufen und mit zu bezahlen oder--wie wir--zu verzichten, bis dermaleinst Konkurrenz auf dem Fernsehmarkt erscheint… Und dem kundenorientierten Denken Raum gibt.
Statt Fernsehen haben wir ja die grandiose Fern-und Panoramasicht auf Cebu, Bohol und Negros und die ist werbefrei! Immer.

Wenn man wirklich einmal des Abends noch Zeit für elektronische Unterhaltung hat und nicht müde ist, dann gibt es hier zahllose DVD’s aller Genres, die man sich ggfs. ansehen kann. So behält man die Kontrolle über die Inhalte. Was Mutter, Vater und Kind vor Abschaum und Unkultur bewahrt. Und damit vor Zeit-und damit Lebenszeitverlust!

 

Aber im Heimatlande sieht es auch nicht viel besser aus!
Die irrwitzige Informationsüberflutung des deutschen Bürgers ist ja vielleicht durchaus gewollt, um ihn vom Denken (und Handeln) abzuhalten.Denn nicht ein jeder hat die nötigen Filter, um die Spreu vom Weizen trennen zu können. Wenn es denn überhaupt so etwas wie Weizen gibt…
Dazu kommt noch erschwerend der zunehmende Autismus speziell der jüngeren Bürger, die lieber per Klapprechner oder Funktelefon kommunizieren, statt ihre Freunde sofern vorhanden zum gemütlichen Beisammensein einzuladen.


Zurück ins Wunderland: Mann ist also wahrhaft glücklich, die originäre beklemmende und beengende Existenz erfolgreich um die Ecke gebracht zu haben und Frau ist glücklich wieder in die originäre Existenz einzutauchen.
Und so sind die Philippinen und andere ausgewählte Übersee-Refugien inzwischen Einwanderungsländer geworden. Die T€uroländer dagegen Auswanderungsländer. Für die, welche den nötigen Weitblick hatten und frühzeitig über den Rand des „Spiegels“-den Horizont also- hinausblicken durften.
Und die konsequent waren und sind!

Karikatur Schaeuble und Merkel
DAS ist den europäischen ReGIERungen natürlich nicht verborgen geblieben. Statistiken lügen nicht immer!
Und deshalb machen es uns diese unsere sog. ReGIERungen mit voller Absicht immer schwerer,
einen ausländischen künftigen Sozialpartner ins T€uroland zu „verbringen“ und/oder zu ehelichen. Denn die reGIERenden Kameraden wissen inzwischen ganz genau, dass ein großer Teil der betreffenden; quasi horizonterweiterten- „blutgeleckt habenden“ Ehepartner schon weit vor Eintritt des Rentenalters die Nase voll haben vom überaus teuren, zwangsverordneten, unausweichlichen deutschen/europäischen Irrsinn mit all seinen kostenträchtigen aber sinnentleerten Gesetzen und Vorschriften, die vorher niemand gebraucht hat; mit der damit einhergehenden Gängelung und Bevormundung des sog. mündigen Bürgers, des Wahlviehs also und die deshalb sobald die Finanzen geklärt sind, Oneway Tickets bestellen, um sich möglichst rasch final aus der hoffnungs- und aussichtslosen Affaire zu ziehen. Viele sog. Eurogesetze-und Vorschriften dienen in meinen Augen nur dazu, die Existenzberechtigung von zahllosen völlig überflüssigen, oft überbezahlten bürokratischen Schmarotzern zu sichern. Das Wahlvieh muss dafür zahlen und zahlen…Und die Preise steigen und steigen. Die Ersparnisse, die ggfs. einen Ausstieg ermöglichen, die sinken und sinken!


Die zunehmende Auswanderungswelle, die Flucht der horizonterweiterten ehemaligen Steuerzahler, speziell der „Vorrentner“ also ist den T€uro ReGIERungen ein ganz dicker Dorn im Auge, deshalb wird alles versucht, dem potentiellen „Interessenten“ die Suppe zu versalzen.
Um damit relevante Auswanderungs- oder Fluchtpläne mit der Wurzel auszurotten, im Keime zu ersticken, indem die Kosten und der Aufwand-und damit die persönliche Toleranzbreite um ein Vielfaches überschritten wird einerseits; und andererseits indem an das eingeborene, eingehämmerte Sicherheits- und Versicherungsdenken appelliert wird.
Was alles kann dem unselbständigen, denkunfähigen, inkonsequenten, quasi Kind gebliebenen Auswanderer passieren. Gar nicht  auszudenken. Wahnsinn was da alles passieren kann. Die ganzen tropischen Kränklichkeiten und was noch alles. Die Finanzlage, die Kriminalität, dann die Korruption…Da wirft ein sicherheitsverseuchter Passivist lieber das Handtuch und zahlt lieber weiter Versicherungen und Steuern.
Natürlich.
Genau darum geht es!
Was also kann alles passieren?
Was passiert ist folgendes:
Wer final weg ist, der zahlt keine MWSt. mehr, keine anderen Steuern mehr, keine Versicherungen mehr, der „konsumiert“ nicht mehr, der hat kein Auto mehr und letztendlich liefert er oder sie ggfs. auch keine künftigen Steuer-und Rentenzahler mehr. Das nagt in zunehmenden Maße an der Substanz und an der Glaubwürdigkeit des deutschen oder anderen europäischen Staaten, aber das ist natürlich keineswegs erwünscht! Kein Bauer ist begeistert, wenn ihm seine Melkkühe davonlaufen.Die Kommunisten haben deshalb seinerzeit eine Mauer gebaut. Eine Betonmauer mit Schießbefehl.


Heutzutage werden statt dessen unsichtbare, subtile aber ebenso hohe wie wirkungsvolle Finanz-und Papiermauern aufgebaut, die aufgrund der gewollt hohen Kosten und Umstände, die eine Aufenthaltsgenehmigung mit Visum plus Sprachkurs plus Ticket plus sonstiger Papiere erfordern,
den potentiellen „Interessenten“ NACHHALTIG -ja final- davon ABHALTEN sollen, einen ausländischen Sozialpartner zu ehelichen. Weil…ja weil die akute Gefahr besteht, dass er sich in ein Wunderland verdünnisiert, bevor er ausgeschlachtet wurde.
Daneben läuft die zweifelproduzierende mediengestützte „Gewissens“-Maschine auf vollen Touren.
Wer es einmal geschafft hat und hier ist, der wird versuchen, sich in die Pinoygesellschaft mehr oder weniger zu integrieren. Das ist leichter gesagt als getan, denn zu unterschiedlich sind die kulturellen Welten. Speziell auf den Philippinen ist es ganz schwer, da der Ankömmling sich erst einmal von scheinbar ähnlichen Menschen umgeben sieht. Die gleiche Kleidung, das gleiche Konsumverhalten, eine verständliche Sprache. Aber das ist auch schon alles. Hinter der Fassade sind Filipinos in erster Linie Asiaten. Das sollte klar sein. Sie haben ihre eigene Sicht und ihre eigenen Denkweisen, die ist total anders als die unsrige. Es gibt andere Prioritäten, andere Blickwinkel, andere Verhaltensmuster, andere Wertungen. Ein Ausländer der das ignoriert, der wird jämmerlich baden gehen, um nicht zu sagen: Auf die Schnauze fallen! Denn wenn dessen Ruf einmal ruiniert ist, dann lebt es sich zumindest in der Provinz keineswegs mehr ungeniert, sondern das angenehme Leben besser das Leben an sich ist dann gar nicht mehr möglich. Es kann zur Hölle werden.


Des eingedenk sollte der Ausländer immer sein und vorsichtig im Sinne von vorausschauend oder besser klug sein.
Deshalb müssen gleich zu Beginn des hiesigen „Dasein“ ganz empfindliche Antennen ausgefahren werden, so man diese hat(!)
Und sollte sich neben seinem (hoffentlich verständigen) Sozialpartner an kompetente, ehrliche „Helfer“ halten, die aufgrund ihrer Intelligenz das eigene anfängliche „Greenhorntum“ verstehen und bereit sind, Hilfestellung zu geben, um den Dschungel der hiesigen sehr familiär- und personenorientierten Abhängigkeiten und Verhaltensweisen zu verstehen und zu verinnerlichen.
Gute Helfer sind meist die Mitglieder des Rotary Clubs.
Rechtsanwälte, Großhändler, Bürgermeister, Polizeichefs-kurz einflußreiche  Menschen. Sie alle haben meist „horizontübergreifende“ Erfahrungen und das nötige Selbstbewusstsein und können sich deshalb in unsere völlig andere,spezielle Denkweise hinein versetzen und das ist für uns ein riesiger Bonus.
Nun kann der „Außenstehende“ sich ja einbilden, dass die hiesigen Genossen alle katholisch sind. Und die 10 Gebote kennen und beherzigen. Aber das ist ein fataler Trugschluß. Pinoys pfeifen im Allgemeinen auf diese und andere Gebote. Sie sch… drauf. Sie reden falsches Zeugnis, begehren ihres Nächsten Weib, Kind und alles was sein ist usw. heiligen den Feiertag nicht, Pfeifen also auf den ganzen Katholizismus.
Geister- Aberglaube ,Animismus beherrschen dagegen das tägliche Leben, das ist für mich sehr menschlich. Denn die Filipinos haben die fremde aufgezwungene Religion, die nie die ihre war, niemals verinnerlicht. Das beweist innere Stärke, das macht sie respektabel und sympathisch! Leider reicht die innere Stärke der Pinoys nicht im geringsten aus, sich gegen andere Religionen zu wehren.

Die untermenschlichen Religionen von Mac Donalds, Jollibee, Knorr und Nestle z.B.
Aber deren Anhänger kommen immer aus denkfreien Zonen und werden hoffentlich bereits in jungen Jahren durch ernährungsbedingte Krankheiten dahingerafft, sodaß sie so gut wie keine Jünger hervorbringen können, das ist ein Segen. Wer bei Mc Donalds, Jollibee und Konsorten essen geht, der verwirkt seine zivile Existenzberechtigung. Es ist eines denkenden, gebildeten Wesens unwürdig, diese Etablissements zu betreten, es sei denn um deren Toiletten zu benutzen. Diese sind landesweit die einzigen, die ihren Namen verdienen, wenn man von denen der internationalen Hotels einmal absieht. Aber wir wollen ja weder ab- noch ausschweifen! Und sachlich bleiben. Jawoll!

laziwasserfall

Der insulare Tagesablauf ist zumindest für uns wahrhaft paradiesisch.
So um 8.30 wird aufgestanden. Nach dem Frühstück unterhält man sich in aller Ruhe mit seinem Sozialpartner über den weiteren Tagesablauf, über Erlebnisse, über Erinnerungen über sonst was und trinkt seinen Tee aus. Danach wird zum Angriff übergegangen. Einkäufe stehen an, Reparaturen, neue Projekte.
Entweder macht man sich auf den Weg, oder verschwindet in der Werkstatt oder in der Küche, oder man hat auf dem Grundstück zu tun. Alles ohne Zwang. Denn was heute nicht fertig wird, das muß auch morgen nicht unbedingt fertig werden. Einzig das Mittagessen sollte schon irgendwann einmal fertig sein. Danach wird weiter an der Instandhaltung, den Projekten oder im Garten gearbeitet. Oder wenn der Wasserstand des Meeres es zulässt, wird ausgiebig am Hausriff gebadet und geschnorchelt.

Schwimmen
Oder getaucht. Nach dem leckeren Seegras beispielsweise, das einen vorzüglichen jodhaltigen und schmackhaften, kurzum gesunden Salat für den Mittagstisch ergibt, sodass die Jod S 11 Körnchen außen vor bleiben.
Töchterlein (für die wir jede Menge Zeit haben) tut an Wochenenden mit und kann sich im zarten Alter von 11 Jahren mit einem Bleigurt in sagen wir 3m Tiefe begeben und ollen Pappi beim Ernten des Seegrases helfen.


Auch Badeausflüge woanders hin oder Besuche füllen die Zeit aus. Besuche arten oft in eine Art Brainstorming aus. Mal geht es um das neue Haus und dessen Ausstattung, Ausrichtung und Raumaufteilung, Feng-Shui, den Garten und dessen Gestaltung, Bepflanzung und Aufteilung.
Mal ist die Bedachung des Hauses dran, mal die Wasserversorgung, mal Freund oder Freundin, mal der Schutz vor Stromausfällen oder alternative Energie usw. Meist sehr konstruktiv. Das regt die grauen Zellen an und macht Spaß.
Nachbarschaftliche Hilfe ist also ein wichtiges Thema.
Denn nicht jeder ist ein Computerspezialist und der geborene Programmierer ist kein Landwirtschaftsexperte und der wiederum ist kein Baufachmann oder kein Ingenieur.
Das alles geht hier bargeldlos vor sich. Mammon frei, denn wir wollen ja nicht, dass die Freundschaft aufhört…
So kann sich ein jeder (wenn auch nicht unkeusch!) richtig austoben oder ausleben-je nach Genre oder/und Temperament. Meist sind die unterschiedlichsten Parteien am Ende schlauer als vorher.
Es gibt noch eine ganze Palette an anderen Aktivitäten. Beispielsweise das bewußte Hören von Klassik und anderer Musik. Natürlich nicht in verschämter, verklemmter, mietwohnungs - verstümperter  Zimmerlautstärke.
Nein! Sondern in volltönender,f lächendeckender, moderater Grundstückslautstärke. Mozart, Vivaldi, Corelli, Bach, Orgelkonzerte, Vanessa Mae, Billy Cobham, Chick Corea, Fats Waller, Teddy Wilson usw.
Halbe Pulle--um das mal so vulgär zu sagen.
Das kann außerordentlich beflügeln! Ob man’s glaubt oder nicht…
Und wenn man seine Bibliothek mitgebracht hat,dann hat man endlich Zeit zum Lesen…
Aber jeder hat natürlich seine eigenen Prioritäten und so will ich den Leser nicht damit belasten.
Das Leben auf einer Insel ist für den außenstehenden, konsumterrorisierten Großstädter sicherlich überaus langweilig. Auf den ersten Blick!
Diskos, Theater, Kabarett, Rock-und andere Konzerte, Einkaufsorgien, Reisen, unkeusche Ausschweifungen usw. sollte man hinter sich haben, sonst fällt einem die insulare Decke schnell auf den Kopf. Dem Suff und damit der Selbstzerstörung sind Tür und Tor geöffnet, da Müßiggang
bekanntermaßen aller Laster Anfang ist.


Wer sich langweilt, ist verloren!
Kreative Zufriedenheit mit sich und mit seiner Familie nebst positivem Denken sollten das Leben und das Bewusstsein bestimmen, dann kann nicht allzu viel schiefgehen. Man glaubt es nicht, das geht auch mit relativ wenig Geld. Was man nicht im Portemonnaie hat, das sollte man also in der Birne haben…Wer meint einen konsumtechnischen oder sonstigen Nachholebedarf zu haben, der ist besser in seinem Heimatland mit all den zeit- bzw. lebenszeitvertreibenden „Möglichkeiten“ aufgehoben.

Aber auch dort kann einen die eigene Langweiligkeit ganz schnell einholen…
Jeder muss sich deshalb vor dem Exodus genau überlegen, ob er oder sie überhaupt für einen endgültigen Abschied geeignet ist. Denn wenn erst einmal Zweifel darüber aufkommen, was man am Ende nach all den physischen, mentalen und finanziellen Strapazen im fremden Land überhaupt anfangen soll, ja dann ist es besser, auf den ganzen Stress zu verzichten, dann wird derjenige im Ausland, in der Fremde also- niemals richtig glücklich und zufrieden, ja (zumindest mental!) befriedigt werden.
Deshalb muß ein jeder für sich allein die Frage stellen, ob er oder sie verzichten kann. Ob dieses Verzichten können nicht vielleicht ein Vorteil ist. Weniger ist oftmals mehr…Das weiß ein jeder Maler! Man muss also die eigenen Prioritäten genau definieren (können!!!), dann auch konsequent danach handeln. Alles Unnötige weglassen.
Phantasie mit realem Hintergrund-so könnte man es nennen, dieses sollte man mitbringen und auch die Fähigkeit und Bereitschaft Probleme, ohne die es auch im Wunderlande nicht geht, zu meistern und zu lösen, um gestärkt daraus hervorzugehen.
Nach dem Motto:
“Was uns nicht umbringt, macht uns stark“.
Kreativer, selbstbewußter Optimismus neben dem partnerlichen Zusammenhalt und dem Vertrauen dem Partner gegen über, das ist das Lebenselixier, der Stoff aus dem (auch) hier die Träume sind.
Dazu muss man keinen Konsalik lesen!


Mann und Frau sollten sich NICHT VER --heiratet haben, denn wie gesagt, ist der partnerschaftliche Zusammenhalt mit dem Sozialpartner für uns als Expats die legitime, dauerhafte Existenzberechtigung im Wunderlande.
Deshalb sollten Hormone bei relevanten Denkprozessen außen vor bleiben. Der einzige Meister ist unser Gehirn.
Was wir hier sonst noch alles machen,das ist viel zu individuell und gehört deshalb nicht in ein öffentliches Forum. Auch unsere Launen, Stimmungen und sonstigen Befindlichkeiten sollen kein Allgemeingut sein, denn sonst könnte ich beispielsweise darüber berichten, daß unser Haus genau an der nördlichsten Stelle der Insel steht (9°18’37’’Nord,123°36’22’’West) und wir direkt vom 2x2,50m großen Lotterbett aus ohne weiteres dank zahlreichen Fenstern, die in schräge, erkerähnliche (SW und NO) Wände integriert sind, sowohl den Sonnenaufgang, als auch 12 Stunden später nach umständlichem Drehen und Wenden des tropenstrapazierten Körpers, wenn dieser denn solange im Bettchen verharren wollte, den Sonnenuntergang in all seiner tropischen Pracht genießen könnten. Vom Balkon und Terrasse aus gesehen passieren vorbeifahrende Schiffe sozusagen elbchaussee mäßig. Da wollen wir uns nicht beschweren.
Aber das alles soll ein Geheimnis bleiben. Denn sonst könnten ja die Grundstückspreise steigen…

Ein großes unumzäuntes Grundstück ist nicht unbedingt ein Vorteil. Vom Pflegeaufwand einmal abgesehen haben nachbarliche (Provinz-) Filipinos keinen Respekt vor Grundstücksgrenzen, wenn diese nicht durch unüberwindliche, unübersteigbare Zäune oder sonstigen Vorrichtungen geschützt oder markiert sind. Ein Jägerzaun ist nicht genug, nicht hinreichend.
Denn der wird einfach zerstört, um trotzdem das fremde Territorium egoistisch zu nutzen. Für Kühe, Ziegen oder den Karabao (Wasserbüffel) z.B. die oder der gerne grasen möchten/möchte und währenddessen beispielsweise die neuen mühevoll angelegten Beete niedertrampeln/-t, oder abfressen/ abfrißt.

Garten
Dabei ist es Provinzpinoy völlig schnuppe, wenn dabei zu allem Überfluss auch noch des Eigentümers neu gepflanzte Bäume abgefressen werden.
Was die Tiere nicht zerstören, das wird mittels Hackmesser- Bolo genannt-selbstpersönlich abgehauen oder abgeschnitten, als Viehfutter für später. So können sie sein, unsere werten Nachbarn!

Blick auf die See von der Kueche
Einzig allein eine Demarkationslinie aus Stacheldraht oder/und Elektrozaun ist ausreichend, das eigene Besitzrecht unmissverständlich zu kennzeichnen, denn nur allein der Schmerz (oder auch der Geldbeutel) können Provinzpinoys davon überzeugen, daß es besser ist, vom fremden umzäunten Grund und Boden die Finger zu lassen, aber da die Kameraden Ursache und Wirkung nicht unterscheiden können, wird der grausame, pinoyfeindliche, garstige, unleidliche, menschen-verachtende ausländische Grundstücksbesitzer fürchterlich verklagt, wenn sich bei der Überkletterung des Elektrozaunes der Überkletterer, also der Täter, einen „Blitz in die Hose“ holt und dann elektrogeschockt und humpelnd lendenlahm von dannen zieht und bittere Rache schwört, statt sich für sein Vergehen zu entschuldigen, oder es zumindest in Frage zu stellen. Wenn dann der Richter ob der lächerlichen „Anzeige“ einen Lachkrampf bekommt, dann verlässt der Täter das Gesicht zur Faust geballt den Ort seiner Niederlage, seines Gesichtsverlustes und ist auf Lebenszeit dein Freund nicht mehr. Und mit ihm seine überaus niedergeknüppelte, gebeutelte, in tiefster Seele beleidigte Familie. Dann wird intrigiert und damit falsch Zeugnis geredet…Das ist der Pinoykatholizismus in Reinkultur!

Garten
Dass der Grundstücksbesitzer nur sein legales Recht gegen untermenschliches Verhalten verteidigt, das- ja das kommt einem Provinzpinoy niemals in den Sinn und dass er daselbst es genauso machen würde- das kommt ihm erst recht niemals in den Sinn. So ist die Sinnlichkeit oft ein seltsam anderes Ding in diesem unserem Wunderlande.
Eine staatlich verordnete Zwangslektion in Sachen zivilisierten Verhaltens könnte Wunder bewirken! Zivilisation jedoch ist ein sehr dehnbarer, relativer Begriff! Am Schluß noch ein witziges Beispiel zur pinoy-technischen Relativität…

Garten
Wir jedoch frönen „trotz alledem“ der Besinnlichkeit. Neben der echten Sinnlichkeit und fahren nicht schlecht dabei.
Nach einiger Zeit des hiesigen „Da Seins“ schüttelt der großstadtgebeutelte Körper alle seine Filter ab, die ihn in einer so genannten “zivilisierten“ Stadt mit all ihrer Kakophonie aus Polizei-und Feuerwehrsirenen, Auto-, LKW-, Flieger- und Bahnlärm vor dem Wahnsinnigwerden bewahrt.
Und Mann nebst Frau vernimmt erst ganz leise, dann immer deutlicher die starke Stimme der langjährig ausgegrenzten Natur. Erst ist es das Rauschen des Meeres. Dann die Stimme des Windes.


Danach mischt sich das Gezwitscher von nie gehörten, ja unerhörten Vogelstimmen in das Bewusstsein. Dann fängt die Nase an langjährig ungerochene Gerüche wieder zu riechen. Die langjährig gewaltsam unterdrückten Sinne kommen zurück und man fühlt sich langsam aber unaufhaltsam wieder als ein lebendiger Teil der Natur. Nicht als mehr oder weniger ohnmächtiger Konsument, der sich sehenden Auges zum Unterm…nein das will ich nicht sagen-aber zum kritiklosen, konsequent-phobischen, pseudosicherheitsfanatisch indoktrinierten, ängstlichen
Wesen, zur Konsumsau also degradieren lässt.
Und die Eigenverantwortung greift wieder den Raum, der ihr zusteht.
Jeder kann sein Schicksal selber in die Hand nehmen. Ob er oder sie es glaubt oder nicht. Es ist nur eine Frage der Prioritäten. Wenn man sein seit frühester Kindheit angelerntes, antrainiertes, eingepeitschtes deutsches, oft völlig übertriebenes Sicherheits-und kostenträchtiges VERSICHERUNGS-Bewusstsein in Frage stellt und realistisch die Risiken beurteilt, die aus einem vor-bzw. frühzeitigen Ausstieg erwachsen, dann können sich völlig neue, nie gesehene Horizonte auftun, die das eigene quasi betriebsblinde Tun derartig in frage stellen, dass es dem Betreffenden wie Schuppen –nicht aus den Haaren-aber von den Augen fällt. Wie konnte ich dermaßen lange dermaßen blind sein?!
Und:


Was will ich eigentlich mit meinem Leben bewirken? Was will ich eigentlich erreichen? Was ist es,was mir gut tut? Was endlich gibt meinem Leben einen Sinn?...
Und unter welchen Bedingungen kann ich allabendlich stolz in den Spiegel schauen?!
Aber ich darf nicht predigen. Das steht mir nicht zu!
Jeder muss selbst wissen, was gut, richtig oder falsch ist.
Und was ggfs. änderungsbedürftig ist.
Merke: Konsequenz kann auch bedeuten
einen Holzweg zu Ende zu gehen… altes Sprichwort.
Aber auch :
Der Kluge gibt solange nach, bis er der Dumme ist.
Auch das ist die Realität. Das Leben!
So leben wir zwar nach „westlicher Sichtweise“ mit dem Mangel. Aber ich denke, dass der Mensch eher für den denselben als für den Überfluss „programmiert“ ist, sonst hätte er nicht die Gabe der Kreativität. Und wenn wir uns schon mit Sprichwörtern herumschlagen: Not macht erfinderisch!
Das ist es! Probleme zu lösen, dazu sind wir da.Das gibt uns Kraft. Das gibt uns Zufriedenheit und Selbstbewusstsein.
Dazu muss man keine schlauen Bücher über „Selbstverwirklichung“ lesen.
Hier im Wunderlande kann sich ein jeder nach seinem Belieben selbst verwirklichen, im wahren Wortsinn. Der eine macht Kinder, der andere baut sich ein autarkes Haus. Wieder ein anderer frönt der Malerei mit all ihren tropischen, farbenprächtigen, ausdrucksstarken Motiven oder er oder sie liebt die Musik. Im einfachsten Fall passiv, so wie wir das tun. Oder aber aktiv-mit der Gitarre, der Ukulele, dem Ziehsack, dem elektronischen Klavier usw. Es hängt nur von unseren Fähigkeiten und von unserem Willen ab, wie wir unser Leben gestalten. Das geht zwar auch in der Heimat-aber oft nur mit derartig vielen Kompromissen, dass die Geschichte schnellstens ad absurdum geführt wird.


Hier jedoch ist wirklich jeder seines Glückes einziger Schmied. In voller Verantwortung! Er oder sie allein entscheidet über Wohl und Wehe.Das ist die Freiheit die wir meinen!
Nun muss ich noch auf ein Phänomen zu sprechen kommen. Es betrifft Touristen unter 40. Ich wollte es erst nicht wahrhaben und dachte an Zufälle. Auf unseren Fahrten mit dem Motorrade-allein, mit Töchterlein die VOR mir sitzt zu zweit; oder zu dritt mit Sozialpartner begegnen uns immer mal wieder sehr weißhäutige Touristen, Bleichgesichter also, die auf gemieteten Mopeds umherfahren.
Nicht immer aber immer öfter passiert es dann beim Vorbeifahren, dass die fremden Fahrer -kurz vor dem Moment der Begegnung demonstrativ wegschauen-angestrengt ziellos in die Luft oder sonst wohin schauen, nur nicht auf die Straße vor ihnen. Und schon gar nicht auf das ihnen entgegenkommende Fahrzeug. Dieses wird sozusagen nebst den damit einherfahrenden Insassen oder besser „Aufsässigen“ weg gefiltert.Ausgeblendet. Einfach gar nicht ignoriert, würde „klein Erna“ sagen. Fremder (deutscher?!) Tourist schaut also während der Vorbeifahrt krampfhaft in die überaus interessanten Kokospalmen, oder in den sicher noch interessanteren Himmel, oder nach rechts wo zweifellos noch weitaus interessantere Hütten stehen. Jedoch nur selten auf die Straße oder gar auf das entgegenkommende Fahrzeug. Es passiert immer wieder und wieder. Ich dachte erst an den bösen Blick oder an o.g. Zufälle, aber ein Quackdoktor hat mich beruhigt. Es muss also an den fremden Fahrern liegen. Am Strand passiert genau dasselbe. Wenn ich bei Ebbe mit Töchterlein und meinen beiden Hunden einen ausgedehnten Strandspaziergang mache, dann treffen wir besonders in der Saison auf Touristen die ganz gemütlich (obwohl melanomträchtig) in der Sonne liegen, ein Buch lesen, Ballspielen oder sonst was machen. Sobald ich/wir (die Hunde, Töchterlein und ich) sagen wir auf 100 m herankomme/n, dann geschieht etwas völlig unerklärliches: Der Lesende dreht sich betont langsam aber sicher auf seinem Stuhl vom Meer weg, von UNS weg zum Ufer, auch wenn er oder sie dabei von der Sonne geblendet wird. Die Ballspielenden gehen ebenso langsam, aber genauso sicher wieder in ihren Bungalow; die in der Sonne liegenden stehen auf und verlassen den Strand…


Wer liegen bleibt, weiterliest, oder sich nicht stören lässt, grüßt oder gar ein nettes Gespräch anfängt, der ist nur in ganz seltenen Fällen ein Deutscher, sondern alles andere. Falls doch deutsch-dann ist sie oder er weit über 40 Jahre-falls jünger nicht deutsch und wenn doch-dann hat man Frührentner oder Frühpensionäre vor sich. Diese Klientel ist ganz unvoreingenommen, nett und freundlich. Gesprächsbereit, locker und interessiert.


Nun sehe ich glücklicherweise noch nicht wie ein alter Knacker-leider aber auch nicht wie der große Leslie aus. Und auch nicht wie seinerzeit Moshe Dayan mit der schwarzen Augenbinde, die eher ein Hingucker war. Auch des Führers häßliches  Antlitz geht mir ab; wenn gleich im Besitz eines Führerscheines. Es dürfte ja bekannt sein  :Der Führer war ein armes Schw…-er hatte keinen Führerschein….die Lyrik-die hat’s in sich-gelle.
Mit IHM habe ich also auch keine Ähnlichkeit, die Grund zum krampfhaften Wegschauen wäre. Ja und zuletzt-nun muss ich etwas übertreiben- Des Glöckners von Sacre Coeur namens Quasimodos Fratze geht mir glücklicherweise ebenfalls ab. Man sieht mir meine 57 noch nicht an und ich kleide mich auch nicht urlaubsträchtig mit T-Shirts und Badehose, sondern mit zivilen Shorts und mit einem Hemd, das nebenbei bei der Hitze viel bequemer als ein T-Shirt ist. Ich weiß bis heute nicht woran es liegt. Deutsche unter 40 sehen meistens weg, oder verschwinden.
Gleich und gleich (mehr oder weniger) gesellt sich in der Fremde augenscheinlich gar nicht gern.
Mit allen anderen Nationalitäten und Altersstufen dagegen gibt es statt dessen nette, freundlich witzige Gespräche, sofern die betreffenden sich deutsch oder anglophon verständlich machen können. Franzosen also trifft man hier sehr selten.

Abendstimmung
Nun soll es reichen. Bis auf die witzige Kleinigkeit, die ich oben versprach.
Ich wollte mir also einen elektrischen Schalter kaufen. Nix besonderes. Es gab zwei Modelle. Ich griff mir also den ersten, der wie ein stinknormaler Schalter aussah. Die Schaltwippe hatte eine Kennzeichnung, die „Null“ bedeutete. Also ging ich davon aus, dass in dieser Nullstellung der Schalter „offen“ war. Spaßeshalber ließ ich mir ein Messgerät reichen, um zu testen ob die Nullstellung auch wirklich „Null“ bedeutet.


Im RP Land muss alles-wirklich ALLES vor dem Kauf ausführlichst getestet werden! Komischerweise sagte das Messgerät zur Nullstellung „Ein“. Was solls-kann ja vorkommen. Ich ließ mir also einen anderen Schalter aushändigen. Meßgerät sagt zur Nullstellung ebenfalls „Ein“.
Nun sind wir ja auf einer Hexeninsel und ich ließ mir einen Schalter eines anderen Herstellers geben. Wieder war „Null“ „Ein“.J o Sakra wos  is des? Alle Schalter zeigten bei Null einen geschlossenen Stromkreis.
Ich habe es aufgegeben weiter zu suchen. Habe mir einen Schalter gegriffen und ihn zuhause auseinander genommen und ihn dann so zusammengebaut, wie es die Fabrik hätte tun sollen. NUR IN MEINEM HAUS also schalten die philippinischen Schalter auch wirklich AUS, wenn sie AUS zeigen.
Was lehrt uns das: Auf den Philippinen ist das Absolute durchaus relativ!
Was lehrt uns das weiter: Der globale Ausschuss -der wird nicht etwa weg geschmissen. Nein! Er wird an die Philippinen verkauft und die Pinoys sind noch stolz darauf (!), auf alles was von ABROAD kommt… Kürbis gedeihe! 

Garten

 

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